Acht‘s Wirtschaft, Schulstraße 

Der Name kommt von Wilhelm Acht, Bewohner des Hauses von 1920 bis 1957

Vor 1900 führte Anna Hackenbruch in diesem Gebäude eine Gaststätte und eine Bäckerei „Gaststätte und Bäckerei Hackenbruch“.
Der Bäckereibetrieb wurde schon am Anfang dieses Jahrhunderts eingestellt.

Als Tochter Agnes Anfang der 20er Jahre Wilhelm Acht aus Nentershausenheiratete, führten sie die Gaststätte unter dem Namen „Gasthaus Stadt Montabaur“ weiter.

Wilhelm Acht führte neben der Gaststätte noch einen Handel mit Wein und Spirituosen. Mit dem Motorrad wurden die Gaststätten der näheren und weiteren Umgebung zu Bestellungen aufgesucht und mit dem Pferdegespann wurde die Ware dann ausgeliefert.

Später wurde das Gespann durch ein Auto ersetzt. In den 30er Jahren kaufte Wilhelm Acht in Limburg einen Getränkebetrieb.
Am 1. Juli 1957 verpachtete Wilhelm Acht seine Gaststätte an Alfons und Marianne Baader aus Ettersdorf.

Am 1. Juli 1961 wurden Albert und Magda Voll Pächter der Gaststätte.

Nach dem Umbau 1965 waren Walter und Sigrid Hof bis 1969 die neuen Pächter.

Danach pachtete Karl-Heinz Feist die Gaststätte, bis er 1972 eine neue Gaststätte in der Tannenstraße baute.

Mit dem neuen Pächter Peter Rose aus Bechtheim erlebte die Gaststätte einen wahren Besucheransturm. „Leichtbekleidete Damen, auch „oben Ohne“, standen hinter der Theke und vor der Theke bekam man kaum einen Platz.

Nach kurzer Zeit war der Spuk vorbei. Helmut und Wilma Wolf kauften dann das Anwesen. Sie führten das Gasthaus noch bis ? Heutige Besitzer sind Sohn Michael Wolf mit seiner Frau Alexandra.

Auch war die Poststelle in dem Gebäude untergebracht, welche von Agnes Hackenbruch von 1918 bis 1942 geführtwurde. Danach übernahm ihre Schwester Therese, bekannt als „Tante Reschen“ die Poststelle bis zur Schließung 1968.