Hackenbruch, Waldstraße
In diesem Gebäude wurden früher eine Gaststätte und eine Bäckerei betrieben.
Nach dem frühen Tod von Christian Weimer, dem Vater von Hans Weimer, wurde die Bäckerei, die sich unter dem Saal befand, nach dem ersten Weltkrieg 1918 geschlossen.
Die Gaststätte und der Saal wurden von Hans Weimer und seiner Mutter bis 1960 weitergeführt. Die Gaststätte war weit über den Westerwald bis zum Rhein bekannt.
Im Saal fanden seit den 30er Jahren jährlich Theateraufführungen mit großem Erfolg statt. Der Saal diente nach Beginn des zweiten Weltkriegs als Gefangenenlager für polnische Soldaten.
Nach 1940 bis Ende des Krieges waren französische Kriegsgefangene dort untergebracht. Tagsüber unterstützten sie die Dorfbevölkerung bei der Landwirtschaft.
Es habe nie einen Vorfall zwischenden Gefangenen und den Dorfbewohnern gegeben und einige der damals Gefangenen hatten noch bis in die 60er Jahre Kontakt mit den Familien, für die sie arbeiteten.
Das Gebäude wurde nach der Schließung der Gaststätte umgebaut und seit 2023 ist es im Besitz einer jungen moldawischen Familie.